Gelenk- und wirbelsäulennahe Infiltrationen gehören zum Behandlungsspektrum der Schmerztherapie innerhalb der Orthopädie. Das Prinzip: Vorwiegend bei Gelenk- und Wirbelsäulenbeschwerden, meist aufgrund von Verschleiß, setzt der Facharzt Injektionen an den schmerzenden Stellen. In den Spritzen können Schmerzmittel, leichte lokale Betäubungsmittel (Lokalanästhetika) oder eine Mischung verschiedener Medikamente enthalten sein. Gelenk- und wirbelsäulennahe Infiltrationen mit Hyaluronsäure sind eine spezielle Variante gegen Verschleißerscheinungen. Hyaluron produziert der Körper selbst, zum Beispiel als Bestandteil von Haut und Bindegewebe.
Auch Gelenkflüssigkeit, als Puffer zwischen den Gelenkknorpeln, und die Gelenkschleimhaut enthalten Hyaluronsäure. Bei einer Infiltration mit künstlich hergestellter Hyaluronsäure wird die gelähnliche Flüssigkeit direkt in die betroffenen Gelenke gespritzt, sozusagen als geschmeidigkeitsförderndes Schmiermittel, das weiterem Verschleiß und noch mehr Abnutzung vorbeugen soll.